Julia Gutkina
Arbeitsansatz
Die von mir bevorzugten Motive kommen aus der Natur bzw. aus den in Landschaft, Architektur und
Interieurs gesehenen Formen und Strukturen. Diese werden auf das Wesentliche, auf ein Gerüst,
reduziert und so entsteht eine neue, eigene (Bild-) Welt. Dabei bemühe ich mich, die farbige Situation
und das von mir atmosphärisch Erlebte, beizubehalten und zu erfassen, sodass der Betrachter in
diese, trotz der minimalisierten Struktur, hineinversetzt wird.
Raumphänomene wie z. B. Schatten, Spiegelungen und Silhouetten werden zu Protagonisten. Oft ist
im Laufe des Arbeitsprozesses der Bezug zum Ausgangsmotiv nicht mehr vordergründig präsent, so
dass eine Verführung hervorgerufen wird, neue Assoziationen zu bilden.
Ich bereise verschiedene Landschaften, Nationalparks und Biotope und nehme es zum Anlass, mich
von der Natur - Wasser, Bergen, Schneeflächen und Wäldern, aber auch von Schatten und
Spiegelungen - einer Naturabstraktion in sich selbst, inspirieren zu lassen und somit neue Akzente in
meinem Werk zu setzen. Viele der Werke entstehen nach Reisen und intensiven Erkundungen, bzw.
im unmittelbaren Erleben der Landschaft.
Die spannendsten Momente - meine Entdeckungsreisen - ereignen sich im Atelier.
Die Natur und die prachtvolle Vegetation der Lüneburger Heide, wie auch das Thema Wald in ihrer
Unberührtheit ziehen mich in ihren Bann. Wie üblich, werde ich recherchieren, entwerfen, Skizzen vor
Ort anfertigen. Anschließend werden die Arbeiten im Atelier realisiert. Es geht darum, auf die Eindrücke
des Waldes und der Heide in ihrer gegenwärtigen Atmosphäre, auf die Umgebung des Scharrbergs,
künstlerisch zu reagieren und in eigener Interpretation festzuhalten.
Informationen über meine bisherige Arbeit und mich unter: www.julia-gutkina.de