Maria Schüritz

Ein Aufenthalt außerhalb der Großstadt ist erfahrungsgemäß die ideale Umgebung um wieder einen klareren Fokus zu finden, durch den ich die Liedideen in mir hervorholen und ausformulieren kann. Bereits 2024 löste sich diese Erfahrung während einem kurzen privaten Aufenthalt in der Lüneburger Heide ein. Als Inspirationsquelle fürs Songschreiben nutze ich seit Jahren besonders gern abstrakte Werke der bildenden Kunst und Detailbeobachtungen bei Spaziergängen – v.a. solche, in denen unsere menschlich geformte Umgebung und die Natur miteinander interagieren. Diese Inspirationsquellen wirken häufig als Katalysator für bereits schwelende Themen. Meditative Bewegung im Freien, wie Gehen oder Fahrradfahren, gibt meinen Textansätzen und musikalischen Ideen oft Raum zum Fliegen, um sich weiterzuentwickeln, Metamorphosen zu durchwandern und lässt sie poetischer, vielschichtiger und feinsinniger werden. Möglicherweise liegt meine neue Ausdrucksform darin, die Lücken zwischen den Inseln in meinem Kopf weiter zu verbinden: klassische Gitarrentechniken für die Begleitung poetischer deutschsprachiger Songs zu nutzen und diese bei Bedarf ganz sanft mit ungewöhnlichen, feinen Klangqualitäten gefundener Objekte und selbstgebauter Instrumente zu ergänzen.
Fotos Florian Wenzel
